Episcopal Leadership: Shaping Power in Gaul and Hispania (IVth-VIIth centuries)

Episcopal Leadership: Shaping Power in Gaul and Hispania (IVth-VIIth centuries)

Organisatoren
Sabine Panzram / Paulo Pachá, Universität Hamburg; Marc Heijmans, Aix Marseille Université – CNRS – CCJ – Aix-en-Provence (Center for Advanced Study „RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies”, Universität Hamburg; in Kooperation mit dem Instituto de História, Universidade Federal do Rio de Janeiro und dem „Centre Camille Jullian – UMR 7299 / AMU – CNRS – MCC / Maison Méditerranéenne des Sciences de l’Homme”, Aix-en-Provence)
Ausrichter
Center for Advanced Study „RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies”, Universität Hamburg; in Kooperation mit dem Instituto de História, Universidade Federal do Rio de Janeiro und dem „Centre Camille Jullian – UMR 7299 / AMU – CNRS – MCC / Maison Méditerranéenne des Sciences de l’Homme”, Aix-en-Provence
PLZ
20148
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
06.03.2023 - 08.03.2023
Von
Kevin Grotherr, RomanIslam – Center for Comparative Empire and Transcultural Studies, Universität Hamburg

Ziel der internationalen Tagung im Hamburger Warburghaus war es, zu klären, durch welche Erscheinungsformen und auf welchen Grundlagen sich eine städtische „Episcopal Leadership“ ausdrückte und wie sie sich im poströmischen Gallien und Hispanien unterschied. Im Rahmen der Tagung sollten Fallstudien paradigmatischer Städte auf eine Manifestation bischöflicher Herrschaften hin analysiert und unter Einbeziehung verschiedener Perspektiven archäologischer, administrativer, politischer, wirtschaftlicher, zivilgesellschaftlicher, literarischer und liturgischer Provenienz diskutiert werden.

Nicht zufällig stand am Anfang dieser Auseinandersetzung die Frage, inwiefern Rom, das „caput mundi“ der Antike, als paradigmatisches Vorbild einer episkopalen „Leadership“ gelten kann. CARLOS MACHADO (St. Andrews) erörterte diesbezüglich, durch welche Faktoren – Konflikte mit den kaiserlichen und königlichen Höfen, mit anderen christlichen Konfessionen und innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen; Beziehungen zur lokalen Elite – die Autorität des römischen Bischofs eingeschränkt wurde. Er zeigte anhand der Collectio Avellana sowie des Codex Theodosianus, dass die kaiserliche Rechtsprechung den römischen Bischof durchaus in seiner Autorität beschneiden konnte, obgleich es dieser auch verstand, dieselbe für sich zu nutzen, um gegen Häretiker vorzugehen, indem er etwa Gönner aus der lokalen Elite als persönliche patroni aktivierte. MICHELE RENEE SALZMAN (Riverside) beschäftigte sich gleichfalls mit der Autorität des stadtrömischen Bischofs – respektive mit deren Konstruktion unter Berücksichtigung der zivilgesellschaftlichen Rolle des Pontifex im 4. Jh. Dabei verdeutlichte sie zunächst, dass die Kaiser seit Konstantin nicht darauf hingearbeitet hätten, „civic power“ auf das Bischofsamt zu übertragen. Vielmehr habe der römische Bischof auf der Grundlage seiner bereits bestehenden Rolle als Schlichter selbst eigene Autorität behauptet und diese mittels der Schlichtung kirchlicher Streitfragen auch über Rom und Italien hinaus ausgeweitet.

Vom „caput mundi“ aus wies das Tagungsprogramm nach Gallien und Hispanien, wo zunächst die archäologische Annäherung an eine „Episcopal Leadership“ im Fokus stand. SIMON LOSEBY (University of Sheffield) präsentierte einleitend eine quantitative wie qualitative Betrachtung der Bauprogramme des gallischen Episkopats und verdeutlichte deren Bedeutung für den Aufbau einer bischöflichen Autorität. Die gallischen Bischöfe seien mit ziemlicher Sicherheit als die aktivsten Förderer größerer Bauprojekte zu betrachten, obwohl das Ausmaß ebendieser durch den Einfluss mehrerer Faktoren variieren konnte. Dennoch konstituierte diese Baupolitik einen wichtigen Ausdruck bischöflicher Autorität: Schließlich waren die Bauten bedeutende soziale und religiöse Zentren. Im Anschluss hinterfragte ALEJANDRA CHAVARRIA ARNAU (Padova) die Rolle, welche spanische Bischöfe bei der Christianisierung spätantiker Städte gespielt haben mochten, wobei sie das 3. Jh. fokussierte. Belege, die auf die Existenz und Tätigkeiten spanischer Bischöfe hindeuten, ließen sich allerdings bereits ab dem 2. Jh. – siehe etwa die Briefe von Tertullian und Cyprian – ausmachen. Ebenso verweise auch die Wiederverwendung suburbaner Wohn- und Gewerbeflächen (Tarraco, Mérida) als Friedhöfe auf eine stärkere Betätigung der Bischöfe ab dem 4. Jh. MARC HEIJMANS (Aix-en-Provence) widmete sich dem archäologischen Befund der Stadt Arles, einer der wichtigsten Städte der Viennensis. Bereits um 400 hätten die Bischöfe von Arles in ihrer Rolle als Metropoliten eine wichtige Rolle gespielt und reelle weltliche Macht ausgeübt. Vom Beginn des 5. bis zur Mitte des 6. Jh. sei Arles unter ihrem Einfluss dann zu einer politischen und kirchlichen Hauptstadt des spätantiken Gallien geworden. Die kirchlichen Bauten jener Zeit zeugten vom Einfluss der Bischöfe, die bereits zu Beginn des 6. Jh. das Pallium trugen. Unter den Basiliken der Stadt (Saint-Jean, Saint-Pierre et Paul) sticht besonders der Bau der Kathedrale Saint-Étienne heraus, der unter Bischof Hilarius (430–449) in mehreren Phasen äußerst prächtig ausgebaut wurde. Von Arles führte das Tagungsprogramm erneut auf die Iberische Halbinsel, wo SABINE PANZRAM (Hamburg) die Stadt Mérida als Fallstudie präsentierte. Im Rahmen dessen widmete sie sich den Zeugnissen aus christlicher Zeit wie der Basilika der heiligen Eulalia, den Grabinschriften oder dem „xenodochium“ des Bischofs Masona, das bereits in den sogenannten „Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium“ Erwähnung findet. In ebendieser Vitensammlung werde die Stadt mit einer rein christlichen Topographie sowie einem starken Bischofsamt abgebildet, wenngleich sich die Historizität dieses Zustands kaum mit den übrigen Befunden harmonisieren lasse. Es erscheine möglich, dass Mérida im 6. und frühen 7. Jh. noch keineswegs so christianisiert gewesen sei, wie es die Viten glauben lassen. Da literarische Quellen solcherlei Formats für das spätantike Genf nicht existieren, verbleibt vordergründig der dortige archäologische Befund, um die Etablierung bischöflicher Macht nachzuvollziehen: MICHELE GAILLARD (Lille) illustrierte die Genese einer solchen Macht dementsprechend anhand der architektonischen Materialität des Kultbaus. Neben mehreren Basiliken – Saint-Victor, La Madeleine etc. –, die man im 5. Jh. außerhalb der Stadt errichtete, weist insbesondere das Bauprogramm innerhalb der Stadtmauern auf die vielfältigen Möglichkeiten der Bischöfe hin. Dort war neben der Basilika Saint-Germain ab dem 4./5. Jh. ein episkopaler Komplex mit Kathedrale und eigenem Baptisterium entstanden, der in den nachfolgenden Jahrhunderten stetig ausgebaut wurde. Eine ähnliche episkopale Gruppe lässt sich auch im spanischen Valentia vermuten, das ALBERT V. RIBERA I LACOMBA (Tarragona) archäologisch beleuchtete. Auch dort habe sich das Stadtbild in der ersten Hälfte des 6. Jh., während der Amtszeit des Bischofs Justinian (530–550), signifikant verändert. Hierzu habe der bischöfliche Komplex mit monumental ausgestalteter Kathedrale samt großem Atrium, Baptisterium und einem kreuzförmigen Mausoleum beigetragen, in dem sowohl das Grab des Bischofs Justinian als auch das des berühmten Märtyrers Vinzenz an prominenter Stelle vermutet werden. Darüber hinaus lässt sich eine zeitgleiche Erweiterung der Nekropolen im Norden des bischöflichen Areals fassen, die einen neuen Grabtypus in Form größerer Familiengräber mit sich brachte.

Der eingehenden Betrachtung der „Episcopal Leadership“ aus archäologischer Perspektive folgte die themenbezogene Annäherung. IAN WOOD (Leeds) machte diesbezüglich den Anfang, indem er nach Varianten des bischöflichen Grunderwerbs im 6. und 7. Jh. fragte. Zu beobachten sei etwa, dass die Kirchengemeinden im Laufe der Spätantike von ihrem Bischof immer öfter ein Erbe zu erwarten hatten, was sich mitunter anhand des Testaments des Bertram von Le Mans (581–623) nachweisen lasse. Dieser schenkte verschiedenen Gemeinden nicht weniger als 300.000 Hektar Land, das aus unterschiedlichsten Quellen (elterlicher Besitz, königlichen Schenkungen etc.) stammte. Auch andere literarische Quellen – so die Vita Desiderii Cadurcensis – zeichneten ein kongruentes Bild, worin es etwa Desiderius von Auxerre (605–623) zukommt, mehrere Kirchen großzügig mit Ländereien beschenkt zu haben. Auch MARTIN HORST (Hamburg) blickte in das spätantike Gallien und untersuchte die dortigen Kirchenkonzilen beziehungsweise episkopalen Netzwerke. In einem Zeitraum von dreihundert Jahren ließen sich jedoch nur 41 Konzile fassen, was in Anbetracht der kanonischen Vorgabe nur als Bruchteil einer tatsächlichen Summe zu betrachten sei. Dennoch gebe die Zusammensetzung der Bischofskollegien auf jenen Versammlungen, die anhand der Konzilsakten – Collectio Andegavensis, Collectio Coloniensis, Collectio Remensis etc. – schlaglichtartig rekonstruiert werden können, einen guten Eindruck von den episkopalen Netzwerken jener Epoche. Im Rahmen dessen sei zu beobachten, dass die Zusammensetzung der Konzilien in spätrömischer Zeit noch entscheidend von den persönlichen Kontakten der Bischöfe abhing, bevor sie dann in der poströmischen Periode eher von den Grenzen der Nachfolgereiche bestimmt wurde.

Im Anschluss an die gallischen Konzilien gab PAULO PACHÁ (Hamburg) einen ausführlichen Überblick über die hispanischen Generalkonzilien, worunter jene 12 Konzilien zu verstehen sind, die zwischen 589 (Toledo III) und 694 (Toledo XVII) in der westgotischen Hauptstadt Toledo abgehalten wurden. Ab 653 nahmen neben der Vielzahl an Bischöfen auch Äbte sowie Laienbeamte an diesen Versammlungen teil. Insgesamt seien sie als Ausdruck einer gemeinsamen Regierung von königlicher und episkopaler Kraft sowie als Werkzeug zu verstehen, um Gegensätze zwischen staatlichen und kirchlichen sowie zwischen zentralen und lokalen Mächten zu nivellieren. Damit sei diesen Konzilien unter Leitung der Bischöfe ein supralokaler und kollektiver Aspekt sowie eine staatstragende Rolle im Westgotenreich zu attestieren. Abseits der Kirchenkonzilien suchte GERNOT M. MÜLLER (Bonn) nach Spuren bischöflicher Autorität in der poströmischen Epistolografie, namentlich in der prominenten gallischen Briefsammlung des Bischofs Ruricius von Limoges (~480–506). Besonders die Auswahl der Briefe im zweiten Buch jener Sammlung verweise auf die Strategie gallischer Bischöfe, ein bestimmtes Bild vom episkopalen Amtsverständnis zu kommunizieren. Im Falle des Ruricius würde sich die Legitimation des Bischofsamtes aus dessen Hinwendung zu einer asketischen Lebensweise ableiten. Dahingehend zeige die Sammlung eine Reihe an typischen Briefkategorien wie Trostbriefe, Freundschaftsbriefe, Briefe zur Betreuung Schutzbedürftiger sowie Briefe mit der Ermahnung zur asketischen Lebensweise. Dabei erscheine es nicht abwegig, dass die Briefsammlung unter anderem dazu bestimmt war, Ruricius zu einem prominenten Werbeträger für die asketische Bewegung von Lérins zu machen. PAULO FARMHOUSE ALBERTO (Lissabon) lenkte den Fokus der Tagung wieder auf die Iberische Halbinsel und hierin auf das Verhältnis zwischen dem westgotischen Bischof Eugenius (646–657) und seinem König Chindasuinth (642–653). Den gegenständlichen Anlass zur Untersuchung gab ein Epitaph (Eug. Carm. 25), das Eugenius nach dem Tod des Königs verfassen ließ. Dieses enthält eine schmähende Passage über den verstorbenen Regenten, die entweder als sarkastischer Angriff gegen dessen Person oder als harmloserer Ausdruck der Bescheidenheit (locus humilitatis propriae) interpretiert werden kann. Farmhouse Alberto sprach sich jedoch dafür aus, dass Eugenius hier ein Werk geschaffen habe, in welchem sich beides vereinen ließe. So habe der Bischof die Unzufriedenheit der kirchlichen Oberschicht zum Ausdruck bringen können, ohne den verstorbenen König reell zu diffamieren. Auf diese Weise wären alle westgotischen Gesellschaftsschichten zufriedengestellt worden. Politisches Geschick bewies der hispanische Episkopat auch im Bereich der Liturgie, wie MOLLY LESTER (Annapolis) feststellte, die sich der klerikalen Hierarchie im spätantiken Iberien zuwandte. Die Liturgie sei ein nützliches Mittel gewesen, um die episkopale Autorität gegenüber dem restlichen Klerus zu stärken, obwohl jene auch eine Hierarchie zwischen den Bischöfen habe bedingen können. Auf den Konzilien seien liturgische ordos bestimmt worden – Gerona 517, C1; Braga 561, C4–5 –, mit denen die Bischöfe einer Kirchenprovinz in ein Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Metropolitan gebracht werden konnten. Wer von den kanonisierten liturgischen Vorgaben abweichen sollte, konnte vom Metropoliten einbestellt, belehrt oder exkommuniziert werden (Mérida 666, C2–3; Toledo XI 675, C3). Die Vereinheitlichung der Liturgie durch die hispanischen Kirchenkonzile des 6. Jh. habe einem Versuch entsprochen, eine kirchliche Harmonie und Ordnung unter der Autorität der Metropoliten zu schaffen. Anteilig beschäftigte sich auch PAULO DUARTE SILVA (Rio de Janeiro) mit liturgischen Fragen, obwohl er sich speziell auf die Beziehung zwischen Liturgie, Autorität und Predigt am Beispiel des Bischofs Caesarius von Arles (502–542) konzentrierte. Im Zuge dessen analysierte er ausgewählte Predigten des Bischofs, die dessen Amtsantritt (Sc. 230) sowie die verheerenden Auswirkungen der Belagerung von Arles (Sc. 6. 70) zwischen 507 und 508 thematisieren. In ihnen kommuniziert Caesarius das Bischofsamt als eine besondere Bürde, die ein Bischof jedoch zum Wohle seiner Schutzbefohlenen zu tragen habe. Eine Bürde, die, zwar mit Autorität einhergehend, doch vor allem in Krisenzeiten zu tragen sei, welche jener ursächlich auf die Sünden seiner Stadt zurückführt. Dies könne als Versuch des Bischofs verstanden werden, seine Autorität zu behaupten, indem er das Bischofsamt als Garanten einer katholischen Orthodoxie inszeniert. KAY BOERS (Utrecht) gab anschließend einen Einblick in die gallische und hispanische Hagiographie des 7. Jh., die er auf Spuren bischöflicher Überzeugungsstrategien hin überprüfte. Ausgangspunkt dessen bildeten die Lebensbeschreibungen des heiligen Desiderius von Vienne, die Vita Desiderii und die Passio sancti Desiderii, aus denen verschiedene Motive und Aspekte episkopaler Autorität herausdestilliert werden könnten, die unter anderem das Verhältnis des Bischofs zu anderen, weltlichen Autoritäten ausgiebig beleuchteten. Die Viten sprechen etwa von einem mit allen Tugenden ausgestatteten Bischof, der als großzügiger Patron seiner ihm treu ergebenen Gemeinde (vgl. VD 2. 3. 11) auftritt. Spätere Viten wie die Vitas Sanctorum Patrum Emeretensium, zeigen ähnliche motivische Hinweise auf bischöfliche Autorität. Beispielsweise wird der Bischof Masona von Mérida im Gegensatz zum westgotischen König, als unverzichtbarer Patron seiner eigenen „cives“ dargestellt (vgl. VSPE, 5. 6. 4–8).

In der folgenden Zusammenfassung durch JAVIER ARCE (Lille) sowie der rege geführten Abschlussdiskussion offenbarten sich auf der Metaebene einige äußert fruchtbare Erkenntnisse zur „Episcopal Leadership“ im spätantiken Gallien und Hispanien. So scheint es etwa, dass eine episkopale Autorität sowohl in Gallien als auch Hispanien sowie die damit zusammenhängenden Kompetenzen und Legitimationsgrundlagen tatsächlich kaum von einer konsequenten Bezugnahme der Peripherie auf Rom – einer imitatio Romae – getragen wurden. Darüber hinaus lässt sich festhalten, dass sich die archäologischen ebenso wie die literarischen Anzeichen für die Genese einer „Episcopal Leadership“ in beiden Regionen stark ähneln, obwohl diese auf der Iberischen Halbinsel insgesamt zu späteren Zeitpunkten aufzufinden sind als in Gallien. All diese Anzeichen lassen sich für beide Regionen überwiegend erst ab dem 5. und 6. Jh. ausmachen, was schlechthin darauf hinweist, dass auch der Prozess der Christianisierung in der Peripherie insgesamt nicht zu früh angesetzt werden sollte.

Konferenzübersicht:

Begrüßung

Sabine Panzram (Hamburg)
Paulo Pachá (Hamburg)
Marc Heijmans (Aix-en-Provence)

Rome as a paradigm

Carlos Machado (St Andrews): Episcopal leadership and its limits in late antique Rome

Michele Renee Salzman (Riverside): The bishop of Rome and the exercise of civic authority: myth-making and the construction of papal leadership

Gaul and Hispania – archaeological approaches

Simon Loseby (Sheffield): Ubique micant tua templa, sacerdos: bishops, buildings, and power in late antique Gaul

Alejandra Chavarria Arnau (Padova): The role of bishops in the christianization of urban landscapes in late roman Spain

Marc Heijmans (Aix-en-Provence): Arles in the Vth and VIth centuries. A political and ecclesiastical capital in late antique Gaul

Sabine Panzram (Hamburg): From Augusta Emerita to Merida – The making of a capital of the dioecesis Hispaniarum

Charles Bonnet (Génève) / Michèle Gaillard (Lille): Episcopal presence and Christian settlement in Genava and its surroundings (IVth – VIIIth centuries)

Albert V. Ribera i Lacomba (Tarragona) – Miquel Rosselló Mesquida (Independent researcher): The Valentia (Hispania) episcopal center. From the martyr (Vicentius) to the bishop (Iustinianus)

Gaul and Hispania – thematic approaches

Ian Wood (Leeds): Variations in ecclesiastical land acquisition in the VIth and VIIth centuries

Martin Horst (Hamburg): Convening Gallic councils – personals factors shaping attendance and subject matters

Paulo Pachá (Hamburg): The Iberian councils: shaping power and authority in Visigothic Hispania

Gernot M. Müller (Bonn): Constructing episcopal authority in post-roman letter collections

Paulo Farmhouse Alberto (Lisboa): Eugenius of Toledo on the royal court

Molly Lester (Anapolis): Liturgy and clerical hierarchy in late antique Iberia

Paulo Duarte Silva (Rio de Janeiro): Liturgy and authority in the Early Middle Ages: the bishopric of Caesarius of Arles (502-542)

Kay Boers (Utrecht): Thinking with Desiderius. Cities, saints and episcopal strategies of persuasion in VIIth century Gaul and Hispania

Javier Arce (Lille): Conclusions

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